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WISSENSWERTES

Was ist YOGA eigentlich?

Es ist nicht leicht Yoga in nur einem Satz auf den Punkt zu bringen, denn Yoga handelt von nichts geringerem als dem Leben selbst. Wenn wir es aber versuchen wollen, dann liefert Patanjali, einer der bekanntesten Yoga-Gelehrten und Verfasser der Yoga Sutras, eine sehr brauchbare Definition. Er sagt:

yogaś citta-vrtti-nirodhah 

Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen aller Aktivitäten des Geistes.

Yoga ist somit weder Religion noch Sport, sondern ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangung geistiger Gesundheit, in die der Körper mit einbezogen wird. Das Besondere an Yoga ist, dass es - im Gegensatz zu vielen anderen Lehren - über die theoretische Vermittlung von Weisheit hinaus geht und die praktische Erfahrung der Schülerin (Yogini) oder des Schülers (Yogi) in den Mittelpunkt stellt. YogaschülerInnen können also die Lehre am eigenen Körper erleben und das wiederum wirkt sich auf den Geist aus. Wohl auch deshalb erfreut es sich heutzutage so großer Beliebtheit.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Yoga stark verändert. Lange wurde es nur von Männern, jedoch damals noch völlig ohne Körperübungen (Asanas), ausgeführt. Erst später kam die Asana-Praxis hinzu, für die Yoga heute so bekannt ist und die verschiedenen Yogaschulen öffneten sich endlich auch für Frauen. Heute besteht das Yogasystem im Wesentlichen aus einigen Verhaltensempfehlungen gegenüber uns selbst (Niyama) und unserer Umwelt (Yama), der bekannten Asana-Praxis, Atemtechniken (Pranayama) und Meditation.

Wenngleich die Techniken und Anschauungen steter Veränderung unterworfen sind, so ist der Zweck des Yoga doch immer der gleiche gebliebenen, nämlich den Menschen von physischen und psychischen Leiden zu befreien. Mit anderen Worten: unsere Einstellung zum Leben so zu verändern, dass ein freudvolles und intensives Leben möglich wird.

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